Hierauf haben Sie vielleicht schon Ihr Leben lang gewartet!
Sie wollten schon immer im Detail wissen, wo Ihr Familienmitglied im Zweiten Weltkrieg - und dies hauptsächlich während der Ardennenoffensive - im Einsatz war? Möglicherweise im Norden Luxemburgs, in den belgischen Ardennen und später am Westwall im deutschen Grenzgebiet. Vielleicht hat er/sie zu Lebzeiten nie darüber gesprochen, aber Sie würden gerne etwas über jene Zeit erfahren, da es sich um einen Teil Ihrer Familiengeschichte handelt, der erhalten und den jüngeren Familienmitgliedern weiter gegeben werden soll?
Wenn Sie uns frühzeitig vor der geplanten Reise alle Ihnen vorliegenden Informationen über ihn/sie, Kopien von Dokumenten, Tagebüchern, Feldpostbriefen usw. zur Verfügung stellen, sind wir möglicherweise in der Lage, Ihnen bei der Bestimmung seiner/ihrer Route von 1944/45 und der Geschichte seiner/ihrer Einheit und seiner/ihrer eigenen zu helfen und diese nachzuvollziehen. Daraus abgeleitet können wir Ihnen alsdann eine Tour in den Ardennen zusammenstellen und anbieten, die sich möglichst nahe an seinen/ihren damaligen Spuren orientiert und so Gegenden und Dörfer besuchen, die er/sie damals durchquerte oder wo er/sie ins Kampfgeschehen verwickelt war. Vielleicht gibt es sogar noch Familien vor Ort, denen er/sie damals begegnete. Außerdem werden wir Sie auch, soweit möglich, mit den von ihm/ihr getragenen Ausrüstungsgegenständen sowie den benutzten Waffen, Fahrzeugen usw. bekannt machen. Je mehr Informationen Sie uns zur Verfügung stellen können, desto besser werden unsere Recherchen (sofern Unterlagen auffindbar sind) und die Qualität unseres Angebotes ausfallen!AhnendtZur allgemeinen thematischen Einführung empfehlen wir Ihnen, zumindest im Ausmaß eines halben Tages, am ersten Tag der Reise eine globale Orientierung über Luxemburg, das Land, seine Bevölkerung, seine Gebräuche, vor allem aber über dessen Geschichte während des 2. Weltkriegs.
Die übrige Zeit (Dauer von Ihnen festzulegen) ist dann IHRER PERSÖNLICHEN TOUR bzw. der Nachverfolgung der Spuren Ihres Familienmitgliedes vorbehalten.
Diese Tour ist sehr flexibel, kann beliebig verlängert oder mit Elementen aus der Standard- oder den anderen Touren bzw. mit Ihren Sonderwünschen abseits des empfohlenen Programmes kombiniert werden.
Diese informative Standardtour ist darauf ausgerichtet, die Geschichte Luxemburgs während der Kriegsjahre 1940-1945 zu beleuchten, mit besonderem Fokus auf die zwei Befreiungen des Landes durch US-Streitkräfte im September 1944 und Januar 1945.
Luxembourg, jedem US-Soldaten (GI), der während der Zeitspanne von September 44 – Februar 45 in Luxemburg im Einsatz war, als das “Paradies für abgekämpfte Truppen” bekannt, dem damaligen Spitznamen für das Land, wurde zum „Auftakt der Schlacht um Bastogne”. – Hier leisteten zahlenmäßig unterlegene US-Einheiten, oft abgeschnitten in kleinen Dörfern liegend, heftigen Widerstand und verlangsamten so den Vormarsch des Gegners durch die Belgischen Ardennen in Richtung Bastogne. Dank ihres Abwehrkampfes gewannen die Amerikaner den Wettkampf um Bastogne! Auf deutscher Seite kamen in der Ardennenoffensive vorwiegend die sogenannten Volksgrenadierdivisionen zum Einsatz. Viele deutsche Soldaten waren kaum älter als 17 Jahre! Unsere thematische 3-Tages-Tour (individuell anpass- bzw. verlängerbar) besteht aus folgenden Teilen:
TAG 1: Allgemeiner Überblick über Geographie, Geschichte, Bevölkerung, lokale Gebräuche und Institutionen des Großherzogtums Luxemburgs während einer geführten Besichtigung in der Hauptstadt Luxemburg mit seinen zahlreichen historischen Orten (inklusive General Pattons früherem Hauptquartier und der Kapelle, in der er den Herrn um gutes Wetter für die Schlacht bat)! Nur wenigen deutschsprachigen Besuchern ist bekannt, dass der „Hauptmann von Köpenick“ – Wilhelm Voigt – seine letzte Ruhestätte in Luxemburg gefunden hat; unsere Tour wird Sie dorthin ebenso führen wie zum deutschen Soldatenfriedhof des 1. Weltkrieges. Weiter geht es der Route der amerikanischen Befreiung vom 9. -14. September 1944 mit speziellem Fokus auf die Ereignisse am NINE-ELEVEN 1944 (11. September 1944) – ein Tag der Freude und Hoffnung für die soeben befreite Luxemburger Bevölkerung - entlang. Außerdem Besuche wichtiger Schauplätze und Denkmäler in Bezug auf den September 1944.
TAG 2: Beginn der “Ardennenoffensive“ am 16.Dezember 1944 – Der deutsche Angriff über die Flüsse Our und Sauer; Reaktionen und Widerstand der Amerikaner. Geländeführung auf dem “Hoesdorfer Plateau”, wo sich noch zahlreiche Schützenlöcher der amerikanischen Verteidigungslinie von Mitte Dezember 1944 befinden. Die Tour führt alsdann in das deutsche Grenzgebiet und wir besichtigen einige ehemalige Westwallanlagen und Bunker. Anschließend Besuch einiger Ortschaften, in denen besonders hart gekämpft wurde, wie etwa Fouhren, Vianden (hier ist der wahlweise Besuch des mittelalterlichen Schlosses möglich), Beaufort, Diekirch, Echternach, Wiltz - Schumann’s Eck Straßenkreuzung (hier gab es auf beiden Seiten unzählige Tote und Verwundete) und dem National Liberation Memorial. Weiter geht es nach Clervaux mit seiner imposanten GI-Statue und mit Touren-Stopps entlang der früheren „skyline drive” (Höhenstrasse, die Luxemburg mit der belgischen Grenze verbindet). Detaillierte, geführte Besichtigung das Nationalen Museums für Militärgeschichte in Diekirch sowie des General Patton Memorial Museums in Ettelbruck (www.patton.lu).
TAG 3: Der amerikanische Gegenschlag seitens General Patton’s 3. US-Armee. Die Sauer-Überquerungs-Operationen im Januar 1945: Ingeldorf/Diekirch, Bettendorf, Moestroff, Dillingen, Echternach. Rückzug der deutschen Truppen in den Westwall und Beginn der Rheinland-Kampagne im Februar 1945: Weilerbach, Echternach – Irrel/Germany (riesiger Westwall-Bunker „Katzenkopf“). Den Abschluss des Tages bildet der Besuch des US-Soldatenfriedhofes (Luxembourg-American cemetery) in Hamm/Luxembourg (wo sich auch General Pattons letzte Ruhestätte befindet) mit 5.076 Gräbern sowie des nahegelegenen Deutschen Soldatenfriedhofs Sandweiler mit über 10.900 Gräbern.
Als Alternative hierzu bieten wir einen Tagesausflug nach Bastogne/Belgien zum “Mardasson”-Denkmal an, dem “Bois Jacques”-Wald mit den Stellungen der durch den Film von Steven Spielberg “Wir waren wie Brüder” bekannt gewordenen Easy Company/506th PIR, 101st Airborne Division, den “Bastogne Barracks” (hier gab General McAuliffe seine weltberühmte kurze Antwort “Nuts” - "Schert euch zum Teufe!"l - auf die deutsche Aufforderung zur Kapitulation) und dem benachbarten Houffalize, wo sich noch ein deutscher PzKfw V „Panther“ (derzeit infolge Instandsetzungsarbeiten nicht zu besichtigen) befindet, an. Individuelle Kombinationen, z.B. Besuche von Kulturdenkmälern, Burgen oder lokalen Schaubetrieben, Wandern auf Naturwanderpfaden usw. sind auch jederzeit möglich - wir freuen uns, Ihnen Ihre “persönliche” Tour zusammenstellen zu können.
Geboren 1955 in Diekirch, Luxemburg, ist Roland Gaul seit seiner Kindheit ein Sammler von zahlreichen im Gelände gefundener militärischer Artefakte, Überbleibsel der Ardennenoffensive, ausgestattet mit einem großen Interesse an Militär- und mündlich überlieferter Geschichte.
Nach Absolvierung des Diekircher "Lycée Classique" setzte er seine Studien am Royal Military Academy (ERM) in Brüssel/Belgien fort. 1982 gründete er den Diekircher Geschichtsverein und das Diekircher Historische Museum, das im Jahr 1993 zum Nationalen Museum der Militärgeschichte (MNHM) wurde.
In seiner Tätigkeit als Assistent für Öffentlichkeitsarbeit in der US-Botschaft in Luxemburg war Herr Gaul außerordentlich, sowohl beruflich als auch privat, in die Organisation vieler nationaler, grenzübergreifender, regionaler und örtlicher Gedenkfeiern anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der "Ardennenoffensive" involviert. Im Jahr 1996 begann Roland Gaul für die luxemburgische Regierung zu arbeiten und war sodann Koordinator für alle nationalen und regionalen Zeremonien im Rahmen der 60- und 65-Jahr-Jubiläumsgedenkfeiern der "Ardennenoffensive", ebenso für den 60. Jahrestag des Koreakriegs. Im Jahr 2012 übernahm Herr Gaul die Leitung des nationalen Militärhistorischen Museums in Diekirch, das er selbst als Freiwilliger gegründet hatte.
Als Dozent, Historiker, Autor mehrerer Bücher und eines Touristenführers über die "Ardennenoffensive in Luxembourg" führte Herr Gaul über all die Jahre viele Touren in den Luxemburger Ardennen und Grenzgebieten. Er verfügt über eine Erfahrung von mehr als 25 Jahre als Reiseführer für internationales Publikum und versteht es, sich in Englisch, Deutsch und Französisch auszudrücken.
Sein Wissen über die Ardennenoffensive in Luxemburg und der Südflanke ist profund, detailliert und auf unzähligen Interviews mit amerikanischen und deutschen WWII-Veteranen sowie mit luxemburgischen und belgischen Zeitzeugen basierend. Seit der Gründung im Jahr 2001 war Herr Gaul bis 2015 auch Vorsitzender der AMBA, dem Verband der Museen der Ardennenoffensive in Belgien, Luxemburg, Nordfrankreich und dem deutschen Grenzgebiet.
Er ist in internationalen militärischen Geschichtsmuseums-, Sammler- und WWII-Veteranen-Gemeinschaften bestens bekannt und erhielt amerikanische, belgische, deutsche und luxemburgische Auszeichnungen für seine Bemühungen zur Bewahrung der kollektiven Erinnerung an die Vergangenheit und der Förderung der internationalen Freundschaft und Versöhnung mittels der Reflexion auf die Vergangenheit.
Erleben Sie die Geschichte(n) des 2. Weltkrieges und der Ardennenschlacht 1944/45 hautnah, besuchen Sie einmalige Kulturstätten im Großherzogtum Luxemburg sowie im benachbarten belgischen und deutschen Grenzgebiet
Gemeinsame Erinnerung erleben und fördern!
Die ARDENNEN – ein einzigartiges Naturgebiet in West-Europa inmitten einer vier Länder umspannenden Großregion: Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Bekannt sind die Ardennen sprachlich als „Pays d’Ardenne“ (B), „les Ardennes“ (F), „Eislek“ (Lux) und „Ardennen-(Nord-) Eifel“ (D). Einst Aufmarschgebiet im preußisch-französischen Krieg 1870-71, dem 1. Weltkrieg, dann im Mai 1940 (Westfeldzug), aber vor allem im Winter 1944/45 während der sogenannten „Ardennenschlacht“, ist es heute ein bekanntes und beliebtes Erholungsgebiet.
Doch nicht nur das, dieses geschichtsträchtige Gebiet, das uns einst trennte, verbindet uns heute alle umso mehr, als es vor allem ein Landstrich der gemeinsamen Erinnerung und Völkerverbindung darstellt! Museen, Gedenkstätten, Mahnmale, ehemalige Schlachtfelder und Soldatenfriedhöfe erzählen davon.
GAUL’s LEGACY TOURS richtet sich mit seinen Dienstleistungsangeboten hauptsächlich an Familien und kleinere Gruppen unter 10 Teilnehmern und kann deshalb, anders als große Reiseunternehmen, Erinnerungs-Exkursionen viel detaillierter und aufschlussreicher gestalten.
Allumfassende Erfahrungen werden Sie bei jeder machen, Sie erhalten ausführliche Informationen, erleben unvergessliche Events und erhalten einen Eindruck von der ausgezeichneten luxemburgischen Lebensart.
Der einzigartige Charakter der historischen Touren ist nicht zuletzt durch die Einbindung unseres lokalen Reiseleiter begründet. Er lebt und arbeitet hier vor Ort, so dass er diese besonderen Orte wirklich kennt und dadurch über Detailkenntnisse verfügt, die Ihre Reise herausragend werden lassen.
GAUL's LEGACY TOURS Sarl 10 Rue Walebroch 9291 DIEKIRCH Grand-Duchy of Luxembourg
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